Lucas Nascom 3
Prozessor und Taktrate | Zilog Z80 (4 MHz) | |
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Arbeitsspeicher | 9 KByte | |
ROM | 10 KByte | |
Grafikchip | 1 KByte Video-RAM | |
Auflösung bei maximalen Farben | 48 Zeichen x 16 Zeilen (monochrom) | |
Soundchip | unbekannt | |
Soundkanäle | -- | |
Gehäuseform | nicht vorhanden, Selbstbaurechner | |
Laufwerke | Datasetteninterface | |
Anzeige | Fernseher | |
Erweiterbar mit | Kassettenrekorder, Speichererweiterung, 5,25" Diskettenlaufwerk, Drucker | |
Erscheinungsdatum/ ggf. Neupreis | 1979 / ca. £399 | |
Betriebssystem | Monitor im ROM, Microsoft BASIC, CP/M | |
Besonderheiten | Konnte als Kit, aber auch als fertiger Rechner gekauft werden. | Bewertung |
Durch den Verkauf des eigentlichen Herstellers Nascom an Lucas entstand zeitweilig eine Unterbrechung in der Entwicklung und Herstellung weiterer Computermodelle. Diese Lücke wurde durch das Unternehmen Gemini gefüllt, das mit einem Klon des Nascom 2 namens Gemini 801 das Interesse an dieser britischen Entwicklung auf der Insel weiter aufrecht halten konnte. Erst 1981 entschied man sich bei Lucas Nascom ebenfalls für eine Weiterführung der Modellreihe. Der Nascom 3 war im Grunde mit dem Nascom 2 baugleich. Man entschloss sich nun jedoch dazu das System endlich mit einem passenden Gehäuse auszustatten, das ausreichend Platz für eventuelle Erweiterungskarten (Floppyinterface Card, Advanced Video Controller, Speicherkarten, etc.) bot. Intern hatte sich jedoch im Laufe der Zeit nicht viel geändert. Noch immer trieb ein 4 MHz schneller Zilog Z80A das System an. Dem Anwender standen 8 – 60 KByte RAM zur Verfügung, je nach Austattungsvariante. Maximal war eine Auflösung von 800 x 256 Pixeln bei zwei Farben möglich, häufiger fand jedoch die Auflösung 400 x 256 Bildpunkte Verwendung, aufgrund der acht möglichen Farben. Es war jedoch auch möglich Nascom 2 High Resolution Grafikkarten zu verwenden. Die grafischen Leistungen verbesserten sich deutlich.
Nascom spendierte dem System zwei 5,25“ Diskettenlaufwerke mit jeweils 350 KByte Fassungsvermögen. Darüber hinaus war ein Kassettenrekorder Port vorhanden, das eine preisgünstige Speicheroption darstellte.
Nascom bot drei verschiedene Betriebssysteme. CP/M war zu jener Zeit weit verbreitet und bedeutete einen großen Fundus an Software, der relativ leicht an das jeweilige System anzupassen war. Mit NAS-DOS stand auch ein proprietäres OS zur Verfügung, das sich mehr auf die technischen Spezifikationen des Systems spezialisierte. Zudem existierte noch ein netzwerkfähiges Betriebssystem namens NAS-SYS, das auf NAS-DOS aufbaute.
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